Italienische Pizza
Pizza ist angeblich in Neapel erfunden worden und hat nicht nur den Geschmack der Italiener ins Schwarze getroffen. Pizza ist auf der ganzen Welt sehr beliebt.
Eine echt italienische Pizza hat einen dünnen knusprigen Teigboden und wird ganz nach Belieben belegt. Ich bereite seit Jahren eine würzige Tomatensauce dazu und möchte dir das Rezept nicht vorenthalten.
Zuerst der Pizzateig.
Zutaten:
1/2 Würfel Frischhefe (21 g)
200 ml Wasser, lauwarm
1 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Olivenöl
ca. 450 g Mehl
Daraus ergeben sich 4 mittelgroße Pizzen.
Teigzubereitung:
Hefe im lauwarmen Wasser auflösen, etwas Mehl dazu geben, verrühren, mit einem Handtuch zudecken und ca. 15 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
Das Salz, das restliche Mehl, das Öl zugeben und alles gut miteinander verkneten. Der Teig sollte wirklich sorgfältig geknetet werden, bis er schön geschmeidig und glatt wird.
Am Besten knetet man den Hefeteig mit den Händen. Dabei entstehen aus knäuelartigen Eiweißmolekülen Glutenstränge, die dem Teig seine Elastizität verleihen. In der Küchenmaschine können diese Verbindungen beschädigt werden. Das Überkneten des Teiges bei der "Handarbeit" ist fast unmöglich.
Und wieder zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat. Das dauert etwa 45 bis 60 Minuten.
Den Teig auf der leicht bemehlten Oberfläche in 4 Portionen teilen, zu Pizzakreisen ausrollen. Ich mache das mit den Händen (der Teig wird so knuspriger und luftiger), ziehe den Teig, bis er die gewünschte Form und Größe angenommen hat, lege die Kreise auf das mit Backpapier belegte oder eingefettete Backblech und forme den Rand (rundherum hochdrücken).
Etwas geriebenen Käse und danach die Tomatensauce auf die Pizzen verteilen, den Rand aussparen.
Pizzen nach Lust und Laune belegen, aber nicht zu viel Belag darauf geben, sonst wird der Boden weich.
Manchmal mache ich auch Mini Pizzen, wie auf dem Bild unten zu sehen ist.
Bei 225 °C- 250 °C etwa 10 Minuten auf der unteren Schiene* des vorgewärmten Backofens backen, bis der Käse zerlaufen ist und der Boden knusprig und hellbraun geworden ist.
* Das sind nur Richtwerte. Jeder Backofen ist anders. Bei mir wird die Pizza am Besten, wenn sie auf der mittlerer Schiene bei 225 °C gebacken wird. Probiere verschiedene Positionen und Temperaturen aus, um deine besten Ergebnisse zu erzielen.
Während der Pizzateig geht, hat man Zeit, die Tomatensauce und den Belag vorzubereiten.
Tomatensauce
Zutaten:
1 Esslöffel Olivenöl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Dose (400 g) geschälte Tomaten
2-3 Esslöffel Tomatenmark
Salz
Pfeffer, schwarz
1/2 Teelöffel Basilikum, gehackt
1/2 Teelöffel Thymian, gehackt
evtl. etwas Oregano
Zubereitung:
Die Tomaten aus der Dose rausholen, in einem Zerkleinerer zerkleinern oder einfach mit einer Gabel zerdrücken.
Die Zwiebel schälen und fein hacken.
Das Öl in einer Pfanne etwas erhitzen, die Zwiebeln darin glasig werden lassen, die Knoblauchzehe durch die Knoblauchpresse dazu geben, kurz mitbraten.
Die zerkleinerten Tomaten und den restlichen Tomatensaft aus der Dose dazugeben, mit Salz, Pfeffer, Tomatenmark und Kräutern würzen.
Bei geringer Hitze etwa 30 Minuten einkochen, bis die Sauce dicklich geworden ist. Die fertige Pizzasauce schmeckt kräftig und würzig und reicht für 4 Pizzen.
Pizzabelag:
Hier nur ein "Paar" Beispiele für einen Pizzabelag:
Gemüse und Obst :
Zwiebeln, Lauchzwiebeln, Knoblauch, Oliven, Spinat, Peperoni, Kirschtomaten, Paprika, Zucchini, Broccoli, Auberginen, Kapern, Artischocken, Spargel, Ananas, Feigen, Birnen.
Wurst , Fleisch und Geflügel:
Salami, Rohschinken, Kochschinken, Hackfleisch, Speck, Hähnchen, Putenbrust.
Pilze:
Frische braune oder weiße Champignons, Trüffel.
Meeresfrüchte und Fisch:
Thunfisch, Sardellen, Lachs, Räucherlachs, Tintenfisch-ringe, Muscheln, Shrimps.
Hülsenfrüchte:
Kidneybohnen, Erbsen, Sojasprossen.
Getreide:
Mais.
Kräuter:
Basilikum, Thymian, Oregano, Rucola.
Käse:
Mozzarella, Parmesan, Pecorino, Edamer, Gorgonzola.
Sonstiges:
Ei, Creme fraiche, Fenchel, Walnüsse, Gyros, Rinder und Schweinefleisch und andere.
Ich habe es mit Salami, Kochschinken, Peperoncini, Mais und Sardinen gemacht. Hier kann Jeder nach seinem persönlichen Geschmack verfahren. Viel Spaß dabei!
Kleiner Tipp am Rande:
Wenn du mal übrig gebliebene Pizza aufwärmen möchtest, lege sie für ein Paar Minuten in eine aufgewärmte (mittlere Hitze) Pfanne, ganz ohne Fett. So bleibt sie knusprig, wird jedoch nicht zu trocken, was beim Aufwärmen in der Mikrowelle oder im Backofen unweigerlich passiert.